Teppich-Tagebuch

3: Vorarbeiten im April und Anfang Mai

Als erstes haben wir bei den Farbenhandlungen nachgefragt, welche Farben für so eine Aktion geeignet seien. Immerhin müssen diese einige Kriterien erfüllen:

• Sie müssen rasch trocknen, damit nach der Bemalung der Bürgersteig schnell wieder begehbar ist
• Sie müssen lösungsmittelfrei und mit Wasser vermalbar sein
• Sie müssen aber nach dem Trocknen wasserfest sein, damit sie nicht vom Regen weggewaschen werden
• Sie sollten relativ abriebfest sein, damit nicht nach wenigen Tagen Gehwegbenutzung nichts mehr von dem Kunstwerk zu sehen ist
• Und - Vorgabe der Stadt - sie müssen ungiftig und umweltverträglich auf normalem Weg zu entsorgen sein

Schnell stellte sich heraus, dass nur Acrylfarben das Objekt der Wahl sind. Für uns hieß das, die Datenblätter der Farben zu besorgen, welche die Umweltverträglichkeit bezeugen. Ab jetzt laufen ganz viele Dinge parallel ab: Werner Degreif lässt von seinen Studenten Entwürfe erstellen, soll der Teppich doch nicht aus lauter kleinteiligen Einzelstückchen bestehen, sondern ein großer Entwurf mit "individuellen Einsprengseln" sein. In der Kepplerschule werden für die Aktion Schüler für eine Projektwoche gesucht, die mit den von Freezone betreuten Kindern und Jugendlichen malen werden. Wir entwerfen ein Faltblatt, das die Aktion erläutert. Dabei stellt sich heraus, dass wir ein Foto zur Verdeutlichung der Größe und Verortung des Gemäldes brauchen. Mit Genehmigung von Diringer& Scheidel machen wir die Fotos von einem oberen Stockwerk der Baustelle, ergänzen das Faltblatt und lassen es drucken. Damit können wir Paten für laufende Meter des Kunstwerks anwerben, denn wir wollen auch mit dieser Aktion wieder Spenden und Sponsorengelder zur Weitergabe an bedürftige Mannheimer Kinder und Jugendliche einwerben.

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Letzte Änderung: 28.05.2015